Das Studium der Wetterprognosen ergab ein scheussliches Bild für den Tag! Trotzdem wollte ich noch etwas liegen bleiben, da ich die gestrigen Hügel noch in den Knochen hatte.
Schnuppen und Bronchialhusten wurden auch immer stärker, das kühle Wetter und der starke Gegenwind sind nicht unbedingt als beste Heilmittel anzusehen!
Start auch wieder um etwa 10 Uhr dem See entlang.
Routenbeschrieb GPS-Tracks
Eine zeitlang führte die Veloroute wirklich ziemlich flach dem See entlang, durch wunderschöne Pärke und Alleen. So nach 30 Km führt die Route mal zum See, mal in die Rebhügel und Rebdörfer! Nach etwa 5-maligem rauf und runter sind auch wieder etliche Höhenmeter zusammengekommen, jedenfalls musste ich nach 45 Km den Akku wechseln, dies unter einem Vordach, da der Regen recht heftig ins Gesicht peitschte.
Heute spielte die Reichweite keine Rolle, ich musste die ganze Strecke mit voller Unterstützung fahren und hatte dennoch eine schöne Reserve, obwohl durch die kreuz und quer Traverse der Hügellandschaft doch auch wieder 80 Km zustande kamen bis am Abend.
Um etwa 17 Uhr erreichte ich mein Ziel: Das Petershöfli in Genf, Cour de Saint-Pierre 4, gleich neben der Kathedrale St. Pierre. Hier hatte ich ein Bett für zwei Nächte reserviert, da zum Voraus in Genf ein Ruhetag geplant war. Ausser in Bargen und in Genf habe ich jedoch sonst keine Reservationen gemacht, da ich keinem Zeit- und Leistungsdruck ausgesetzt sein will. Schöne Steigerung: In Bargen ein Doppelzimmer, in Lausanne ein Viererzimmer und im Petershöfli einen Sechserschlag!
Die Zeit und meine Befindlichkeit liessen es zu, dass ich in der Brasserie, Restaurant des Hotel de Ville eine feine Lasagne zu einem feinen Glas Gamay geniessen konnte. Restaurant und Hotel sind sehr empfehlenswert, hier verkehren auch viele Einheimische, wie ich bemerkt habe, wirklich einen Besuch wert!
Nach diesem strengen und nassen, aber nicht sehr leidensvollen Tag ab in die Heja!