Am 26. Februar 2015 war es soweit: ich durfte mein brandneues Elektrobike in Empfang nehmen. Dank der Unterstützung von Zweiradsport Fischer in Seon, kann ich das Projekt "Jakobsweg" in Angriff nehmen.
Mein Leben war bisher geprägt von vorgegeben Einflüssen, die Kundschaft und das Geschäft stand im Zentrum meines Handelns. Meine Bedürfnisse, mein Ich war untergeordnet im Hintergrund.
Nachdem es am Morgen noch heftigst geschüttet hatte, brach nun die Sonne durch die Wolkendecke und hiess mich willkommen. Bei der Wahl der Route verlasse ich mich auf mein Garmin GPS, welches im Gegensatz zu Google Maps die „echten“ Velowege kennt und mich über wenig befahrene Nebenstrassen lotst.
Entgegen meiner sonstigen Frühaufstehermentalität habe ich das Frühstück erst auf 7 Uhr bestellt. Frau Müller hat mir ein richtig feines Frühstück zubereitet mit genügend Brot, diversen Käsesorten, diversen Konfis, Fruchtsaft, Milchkaffee und so weiter…
Das Studium der Wetterprognosen ergab ein scheussliches Bild für den Tag! Trotzdem wollte ich noch etwas liegen bleiben, da ich die gestrigen Hügel noch in den Knochen hatte.
Schnuppen und Bronchialhusten wurden auch immer stärker, das kühle Wetter und der starke Gegenwind sind nicht unbedingt als beste Heilmittel anzusehen!
Heute war ausschlafen angesagt!
Nach einem feinen Nachtessen im Beau Sejour in Syssel bin ich todmüde ins Bett gefallen und habe gut geschlafen.
Noch zur Ergänzung und weil ich so geschwärmt habe:
Das chambre hôte im Saint-Ondras ist nicht ein super Luxushotel. Es ist einfach, schön, geschmackvoll und mit Liebe zum Detail eingerichtet.
Nachdem ich zwar gut geschlafen habe aber früh erwacht bin, ist mir die bevorstehende Monsteretappe in den Sinn gekommen!
Die französische Stadt Le Puy-en-Velay liegt im Département Haute-Loire in der Region Auvergne und ist mit knapp 20'000 Einwohnern die grösste Stadt des Départements.
Im Hôtel Chris'tel in Le Puy en Velay genoss ich nochmals das reichhaltige Frühstücksbuffet, bevor ich um ca. 08.30 in die Pedalen trat.
Das gemeinsame Morgenessen war heute auf 08:00 Uhr angesagt.
Heute morgen staunte ich nicht schlecht, da sassen wir doch zu viert beim petit déjeuner, gestern Abend waren wir zu dritt.
Etwas über 100 Kilometer waren für heute auf dem Programm.
Das Hotel Continental in Condom: Bei Ankunft in einem Dorf mache ich immer mit dem Velo eine kleine Rundfahrt, sichten von Sehenswürdigkeiten, Unterkunftsmöglichkeiten und so weiter.
Gestern habe ich noch in der Vieille Auberge in Arzacq das Nachtessen eingenommen sowie mein Versprechen gehalten, den vorhandenen Wein abzubauen.
Um 5 Uhr schon hellwach ein Blick aus dem Fenster - hui - dichter Nebel! Wieder ab in die Heia und entspannen, in den Tag hineindenken.
Dies ist mein 3. Ruhetag, vorgesehen waren etwas mehr, aber ich richte mich nach dem Wetter und der Lust zu strampeln!
Gestern Abend habe ich nochmals einen Stadtbummel gemacht und in einer kleinen Bar etwas gegessen.
Waaaas, schon wieder Ruhetag?
Der gestrige Mittwoch hat schon etwas verändert in mir.
Durch die gestrige späte Aktion war ich recht müde und schlief entsprechend gut.
Gestern Abend habe ich im Hotel Real Monasterio San Zoilo in Carrion in super schönem Ambiente zu Abend gegessen.
Wohlverdient nach der gestrigen strengen Stramplerei!
Gestern Abend in León wollte ich nochmals in meine "Lieblingsbar" vom Vorabend, da war es so lässig und so gut.
Den gestrigen Abend verbrachte ich im hoteleigenen Restaurant in Astorga.
Dies sollte ein ganz spezieller Tag werden, verpisst, frustriert, lustig, interessant und lehrreich - das volle Programm, mehr kann ein Tag fast nicht bieten!
Im Rectoral de Goian gleich neben Sarria gut übernachtet, um 8 Uhr ein feines Morgenessen genossen, dann musste ich aber warten, bis auch der zweite Akku voll geladen war.
Gut geschlafen habe ich nicht wirklich, immer wieder bin ich aufgewacht, was mich aber nicht stört.
Wieder habe ich einen Regentag erwischt!
Nach einer kleinen Stärkung bei Toni und der Cheffa machten wir uns bei wechselhaftem Wetter auf den Weg zurück nach Birrwil.